Salzarme Ernährung: Ein Mythos?

salzarme Ernährung senkt nicht den Bluthochdruck

Jeder kennt den Mythos vom „schädlichen“ Salz und das eine salzarme Ernährung besser für den Körper ist. Salz im Körper erhöht den Blutdruck und erhöht damit das Risiko von Herz- und Gefäßerkrankungen. Aber was ist dran? Ist eine salzarme Ernährung wirklich so gesund wie viele behaupten?

Salze sind wichtige Mineralien

Inzwischen gibt es mehrere Studien die das Gegenteil beweisen. Salz ist wichtig für den Körper und eine salzarme Ernährung kann sogar zu gesundheitlichen Risiken führen. So zeigt eine Studie, dass Menschen mit einer salzarmen Ernährung eine Sterberate von 4,1 aufweisen, eine überdurchschnittliche hohe Salzernährung jedoch nur 0,8 Prozent. Dies zeigt klar und deutlich, dass Salz keineswegs schädlich für den Körper ist. Weiter noch: Wer auf eine salzarme Ernährung umsteigt setzt sich Stress aus, denn es ist bewiesen, dass Stresshormone wie Renin, Adrenalin, Aldosteron sowie Noradrenalin ansteigen.

Bluthochdruck und Salz

Salz erhöht den Blutdruck – und das ist schlecht! Auch diese Aussage, welche weit in der Gesellschaft verbreitet ist nicht zu 100 Prozent richtig. Es stimmt, dass ein hoher Blutdruck schlecht für die Gesundheit ist und dass Salz den Blutdruck beeinflusst. Dieser steigt jedoch nur minimal an, was in der Regel keine Konsequenzen auf die Gesundheit hat. Das liegt daran, dass Salz lediglich den systolischen Blutdruck erhöht. Die Messung des Blutdrucks wird auf zwei Komponenten unterteilt, der untere „diastolische“ und der obere „systolische“ Wert. Erst wenn beide Werte signifikant steigen besteht ein Gesundheitsrisiko. Wer also etwas gegen den Bluthochdruck unternehmen möchte, braucht an seiner Salzufuhr erst einmal nichts ändern. Der plötzliche Stopp würde den Körper nur noch mehr Stress aussetzen, was wiederrum zu einem erhöhten Blutdruck führen kann.

Salzarme Ernährung? Nein, danke!

Wer seinen Blutdruck senken möchte, sollte also nicht anfangen alles Salz aus seiner Küche zu verbannen, sondern lieber einen Blick auf die anderen Zutaten und Inhaltsstoffe werfen. Es sollten nicht zu viele ungesunde Fette zu sich genommen werden. Lieber auf gesunde Fette wie Avocados und Oliven zurück greifen. Auch auf die Zuckerzufuhr sollte unbedingt geachtet werden, denn wer zu viel Zucker konsumiert läuft der Gefahr übergewichtig zu werden, was wiederum schlecht für den Blutdruck ist und andere Krankheiten darauf resultieren können.

Der Mythos ist gelüftet!

Ich muss allerdings zugeben, dass ich, obwohl wir ja schon das Gegenteil bewiesen haben und Salz keinen bzw. nur einen minimalen Einfluss auf den Bluthochdruck hat, oft zu sodiumarmen Lebensmitteln greife. Warum? Ganz einfach – so kann ich mir selbst die Suppe „versalzen“ und muss dies nicht von anderen tun lassen. Denn es ist immer besser selber zu entscheiden, wie viel Salz man letztendlich nutzen möchte.

Damit ist der Mythos dass das Salz schlecht für unsere Gesundheit ist wohl ausgeräumt! Zum Glück! Denn Salz gehört zu den meistgenutzten Gewürzen in der Küche. Und das zu Recht! Ich persönlich finde, dass oft die kleine Prise Salz in einem Essen fehlt und erst mit ihr das Gericht vollkommen ist. Wie steht Ihr zum Thema salzarme Ernährung?

Wer noch mehr zum Thema salzarme Ernährung lesen möchte, findet hier gute Informationen:Medizin-Welt, Welt